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Faule Schulden und verfaulende Banknoten-Regime

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Faule Schulden und verfaulende Banknoten-Regime

Die Verfassungsgespräche in Phönix

Im Rahmen der Verfassungsgespräche diskutierten am 26.05.2023 Prof. Dr. Georg Milbradt (ehemaliger CDU-Ministerpräsident von Sachsen, außerplanmäßiger Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Finanzpolitik an der TU Dresden), der Podcaster Ole Nymoen (Wirtschaftspodcast "Wohlstand für alle"), die Volkswirtin Friederike Spiecker (grundsätzliche Kritikerin der Schuldenbremse) und Prof. Dr. Martin Werding (Professor für Sozialpolitik und öffentliche Finanzen an der Ruhr-Universität Bochum, seit August 2022 auf Vorschlag der Arbeitgeber im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Studie über die Aktienrente im Auftrag der FDP-Bundestagsfraktion) unter dem Thema "Gute Schulden, schlechte Schulden – wie sinnvoll ist die schwarze Null?" die Finanzpolitik. Die Verfassungsgespräche werden in Phönix ausgestrahlt und sind dort abrufbar.

Die Fundamentallüge neoliberaler EZB-Claqueure

Die Journalistin Friederike Spiecker hat ihren Diskussionsbeitrag gleich mit der "bilanztheoretischen" Fundamentallüge begonnen: Mehr Schulden seien prinzipiell nichts Schlechtes, denn mehr Schulden hieße auf der anderen Seite natürlich auch höhere Guthaben. Klingt verdammt logisch, aber nur, solange man verschweigt, wer die exorbitanten Guthaben anhäuft, wenn Staat und Unternehmen sich exorbitant verschulden. Lustiger Weise hat die "Volkswirtin" nach der "bilanztheoretischen" Fundamentallüge auch gleich die Lösung dieser Frage geliefert: Die EZB erschafft als Erzeuger der Währung den Euro/die Schulden aus dem Nichts. Im Klartext:

Für jeden Euro, den die EZB nach eigenem Gutdünken druckt und dann Banken oder verbotener Weise Staaten und Unternehmen leiht, trägt die Zentralbank sich einen Euro als Guthaben ein. Der einzige, der in dieser "bilanztheoretischen" Nummer reicher wird, ist die EZB. Praktischer Haken dieser "Theorie": Leiht die EZB ihre frisch gedruckten Euros maroden Schmarotzern, von denen sie das Geld garantiert nie wieder sieht, wo bleibt dann das Guthaben? Also was soll gut daran sein, wenn die EZB immer höhere Guthaben anhäuft, weil sie bankrotten Staaten und maroden Unternehmen immer weiter frisch gedruckte Schuldscheine zuschiebt?

Um einen breiteren Blick zu bekommen, aus welcher Zeit die "bilanztheoretische" Fundamentallüge stammt, wird anhand der Historie beleuchtet, aus welchen Gründen der Tauschhandel durch die Banknotenregime von Zentralbanken abgelöst wurden.

Empirie statt neoliberaler Finanz- und Wirtschaftswissenschaften

Als es noch kein Geld gab, mußte man tauschen. Nachteil des Tauschhandels ist das Fehlen eines standardisierten Tauschobjektes. Trotzdem ist der Tauschhandel wieder stark im Kommen bzw. immer noch top-modern. Wie außer mit Rohstoffen sollen Länder der "Dritten Welt" bezahlen, wenn man ihnen zB. Weizen liefert?

Die Standardisierung der Tauschware ist ein Meilenstein im globalen Handel. Den globalen Handel gibt es nicht erst seit Soros & Co., sondern schon seit der Steinzeit. Gegen Gold (Silber, ...) kann man bis heute weltweit alles tauschen.

Im Zuge der Standardisierung wurde Gold und Silber zu Münzen geprägt. Die Umrechnung verschiedener Währungen war denkbar einfach: Man mußte nur wiegen. Für einen Soros, der für 1 Mrd. US-Dollar den Wert des britischen Pfundes alternativ "erklärt", um ihm im europäischen Währungssystem den Genickschuß zu verpassen, war noch kein Platz. Um Mißverständnissen mit Rassenideologen vorzubeugen: Auch wenn man (praktisch) keine Nicht-Italiener in der italienischen Mafia findet, heißt das nicht, daß alle Italiener oder alle mit italienischem Vornamen Mafiosi sind. Bei türkischen, albanischen, jüdischen, ... Familienmenschen ist das genauso. Es ist also grundsätzlich nichts Schlechtes daran, Italiener, Türke, Albaner oder Jude zu sein.

Im alltäglichen Geldverkehr bestand der Fortschritt der Münze darin, daß man die heimischen Gold- oder Silberstücke nicht mehr wiegen, sondern nur noch zählen mußte. Vor allem aber begann ein Zeitalter, in dem jeder Herrscher seine Fresse auf "seinem" Gold sehen wollte. Für die Menschen begann mit der fremden Fresse auf dem eigenen Gold die Entdemokratisierung des (globalen) Handel(n)s.

Die Überprüfung der Wertbeständigkeit durch den Hammertest

Löscht man die Dreckfresse (selbstverständlich nur) auf der Münze mit einem Hammer aus, ohne daß die Münze dadurch an Wert verliert, handelt es sich um wertbeständiges Geld. Das kommt auch per se ohne aufgeprägte Phantasiezahlen aus. Die einzigen Zahlen, die bei echtem Geld Sinn machen sind Reinheitsgrad und Gewicht. Alles andere stimmt morgen ohnehin nicht mehr. Man muß also nicht Finanz- oder Wirtschaftswissenschaften studiert haben oder in der Glotze verbreiteten Zentralbank-"Theorien" glauben, sondern zur Überprüfung der Wertbeständigkeit reicht ein Hammer.

Fressefreie Goldbarren haben bis heute eine hohe Bedeutung, da sie eine stets konvertible globale Währung sind, die in den letzten 5.000 Jahre niemals wertlos geworden ist. Aus mehreren Gründen steigt die Bedeutung sogar wieder.

Ohne einheitliche Eichmaße und geeichte Waagen (erst ab Ende des 18. Jahrhunderts) war Wiegen lange Zeit schwieriger bzw. strittiger als Zählen. Heute dagegen ist Wiegen viel einfacher und schneller als Zählen. Statt Wurst- oder Käsescheiben könnte man längst auch wieder Geld wiegen. Ein Grund für die steigende Bedeutung von Edelmetall ist, daß die Zahlen für das Konfetti, das sich Lagarde aus ihrem EZB-Arsch zieht, immer größer werden, während das Gewicht von Edelmetallen konstant bleibt.

Die Entstehung der Banknote

Weil die Dreckfresse auf den Gold- und Silbermünzen stets pleite war (was tut man nicht alles für die Untertanen), war der nächste "Fortschritt" die Erfindung der Banknote. Die Banknote begann als ein Stück Papier, für das die darauf abgebildete Dreckfresse dem Annehmer eine feste Menge Edelmetall schuldete. Damit war die Banknote "theoretisch" ein Stück Gold mit dem unbetreitbaren Vorteil, selbst Tonnen an Gold oder Silber transportieren zu können, ohne ein einziges Gramm bewegen zu müssen. Aber die neue Bequemlichkeit hat einen gravierenden Preis: Es gibt keine einzige Banknote, in der die auf ihr abgedruckte Dreckfresse am Ende nicht alles Gold und Silber gestohlen hatte. Das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Das Papiergold hat sich am Ende stets als leeres Versprechen erwiesen. Der tatsächliche "Fortschritt" bestand der Banknote bestand stets darin, statt dem dem eigenen Gold mit der fremden Dreckfresse nur noch die Dreckfresse in den Händen zu halten.

Die Revolutionierung des Schulden machens durch Zentralbanken

Mit der Banknote war gleichzeitig die Zentralbank geboren, denn irgendeiner muß das entdemokratisierte Gold verwahren, um es durch "Papiergold" zu ersetzen. Noch viel profaner: Es muß jemanden geben, der das Papier mit seiner Fresse bedruckt und behauptet, es sei Gold wert. Die Gewichtsersparnis und die (angeblich) höhere Sicherheit im Zahlungsverkehr sind seit jeher die Argumente der Lügenblase für Idioten. Diese Argumente sind ein ein Hohn im Vergleich zu dem viel sinistereren Argument aus Sicht des Staates, das die Einführung von Papiergold so extrem attraktiv macht: Banknoten revolutionieren die Möglichkeiten des Staates, Schulden zu machen.

Der Guthaben- bzw. Schuldenbegriff, mit dem die sogenannte "Volkwirtin" Spiecker in ihrem Diskussionsbeitrag operiert hat, ist der des Münzzeitalters. Wenn sich einer Geld geliehen hat, muß es auch jemanden geben, dem dieses Geld gehört. Schulden sind also prinzipiell nichts Schlechtes, bla, bla, bla. Klar, nur wenn dieser jemand eine Zentralbank ist, ändert sich das Bild schlagartig. So dumm dreist wie Spiecker versuchen Wirtschaftsexperten selten, die Schulden von heute zu "erklären". Natürlich ist es völlig in Ordnung, wenn Spiecker neoliberale "Theorie" verbreitet und versucht, damit schon mal ihren Rahmen für das Verfassungsgespräch zu setzen. Eigenartig wird die "Diskussion", wenn niemand, nicht einmal die beiden Wirtschaftsprofessoren, dem hanebüchenen Unsinn der "Volkswirtin" widersprechen. Haben die nicht zugehört, wissen die nicht, wie Schulden in einem Zentralbanksystem generiert werden oder stecken alle unter einer Decke? Wobei Milbradt immerhin ansatzweise widersprochen hat.

Die Goldmark (1871 - 1914)

Bereits in den mittlerweile ebenfalls historischen "goldgedeckten" Zentralbanksystemen begann die Revolution des Schulden machens: Mußten die Regime des Münzzeitalters die Bevölkerung terrorisieren oder jemanden auftreiben, der ihnen das Gold zinsfrei im Tausch gegen Privilegien leiht, um Kriege zu führen und was "für das Volk" zu tun, war das Auffüllen der Reichskriegskasse für den Kaiser Wilhelm II. erstmals sehr viel einfacher: Wilhelm II. mußte nur mehr Scheine mit seiner Fresse bedrucken lassen, als an Gold da war. Selbstverständlich mit dem "heiligen Versprechen", das Gold nachzuliefern. Mit der Banknote und den Zentralbanken begann das Zeitalter der durch keinerlei Guthaben gedeckten Schulden. In den heutigen Zentralbanksystemen wird nicht einmal mehr so getan, als seien die gedruckten Scheine durch irgendwas gedeckt. Trotzdem gibt es auch gute Schulden.

Gute Schulden

Den neoliberalen Dünnschiß in die Tonne zu treten, den sich sogenannte "Volkswirtschaftler" ausdenken, ist eine wichtige, aber rein destruktive Maßnahme. Daher soll der wichtigere und nutzbringende konstruktive Ansatz nicht fehlen. Also was sind gute Schulden?

Ein Kredit ist mit Gebühren, Zinsen und Tilgung verbunden. Daher macht ein Kredit wirtschaftlich nur Sinn, wenn das geliehene Geld so investiert werden kann, daß man nach Tilgung und Begleichung aller Kreditkosten mehr Geld in der Tasche hat als vorher. Egal ob Gold oder Banknote: Nur gute Schulden rechnen sich. Jeder andere Kredit ist reine "Wirtschaftsförderung", statt der man seinen Arsch besser in die Sonne gelegt hätte, statt sich abzurackern.

Für Arbeitspferdchen kommt als rentable Kreditinvestition in der Regel nur eine Immobilie in Frage, und das auch nur, wenn die Kreditkosten geringer ausfallen als die bisherigen Ausgaben (Mietkosten). Sobald sogenannte "Finanzexperten" die Wertsteigerung der Immobilie hochrechnen und in die Rentabilitätsberechnung einkalkulieren, beginnen die schlechten Schulden. Genau solche hatten in den USA (und Spanien) eine Immobilien-Kreditblase erzeugt, deren Platzen die Finanzkrise 2008 ausgelöst hat. Das ist keine Theorie, sondern empirischer Fakt. Trotzdem gibt es faktisch unbelehrbare Finanz- und Wirtschafts-"Theoretiker", die schon wieder meinen, weil bauen sich nicht lohne, müsse man die Regeln der Kreditvergabe erneut lockern.

Kleine und mittlere Unternehmer können ebenfalls nur gute Schulden machen, oder sie sind pleite. Jeder Kredit muß sich rechnen, d.h. nach Tilgung und Abzug aller Kosten muß auch ein Gewinn übrig bleiben, der die mit der Investition verbundene Arbeit rechtfertigt. Bleibt kein Gewinn oder gar nur ein Verlust, ist game over und die Liquidatoren kommen. Die nehmen zahlungsunfähige Schuldner voll "rechtsstaatlich" nach dem Mafiaprinzip auseinander.

Der Betrug mit Bezugssystemen I: Die Schuldenbremse als "schwarze Null"

Die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse erlaubt dem Bund, sich mit maximal 0,35 % des nominellen Bruttoinlandsproduktes pro Jahr neu zu verschulden. Nun kann man sich an den Kopf kratzen und fragen, warum für die maximal zulässige Neuverschuldung des Bundes nicht der Bundeshaushalt ohne Schulden, sondern das BIP als Bezugsgröße (100 %) gewählt wird. Weil Bundeshaushalt und BIP so abstrakte Begriffe sind, wird der Betrug zunächst an einem Quark-Beispiel verdeutlicht.

Steigt der Quarkpreis (Bundeshaushalt) von 0,40 EUR auf 1,00 EUR und wird die Steigerung voll Kredit-finanziert, ist das eine Neuverschuldung von 150 % (150/100 * 0,4 EUR = 0,60 EUR). Weil eine 150 %-ige Preissteigerung voll ungeil ist, können sich Finanz- und Wirtschafts"experten" überlegen, wie man die 150 % klein rechnet. Standardtrick ist der Wechsel des Bezugssystems, d.h. man bezieht die Preissteigerung/Neuverschuldung nicht mehr auf den Schulden-freien Ausgangsquark von 0,40 EUR, sondern auf irgend etwas anderes. Als Bezugsgröße könnte man zB. einen "repräsentativen" Warenkorb erfinden. Sagen wir, der hat im betrachteten Quarkjahr den Wert von 10.- EUR. Jetzt kommt der Trick: Wenn für die Preissteigerung/Neuverschuldung nicht mehr der Ausgangsquark von 0,40.- EUR, sondern der Lebensmittelkorb von 10.- EUR als Bezugsgröße (100 %) genommen wird, schrumpft die "Preissteigerung" auf wundersame 6,0 % (0,6/100 * 10 EUR = 0,60 EUR). Ist natürlich Unsinn, und fällt hier jedem sofort auf, nur was heißt das schon? Rechnen wir diesen Trick mal für den Bundeshaushalt 2019 durch, weil der noch durch Corona (ab 2020) und Krieg gegen Rußland (ab 2022) unbeeinflußt war.

Im Jahr 2019 betrug der Bundeshaushalt 343,6 Mrd. EUR und der "Warenkorb" BIP 3.474,11 Mrd. EUR. Damit waren 3.474,11 Mrd. EUR * 0,35/100 = 12,16 Mrd. EUR Neuverschuldung erlaubt. Die "schwarze Null" ist also alles keineswegs eine Null. So zu tun, als hieße "schwarze Null" keine Neuverschuldung ist Sache der öffentlich rechtlichen Lügenkompanien und der privaten Scheißekanäle. Für den Bundeshaushalt 2019 errechnet sich mit der erlaubten Neuverschuldung von 12,16 Mrd. EUR bezogen auf den Haushalt ohne Schulden (343,6 Mrd. - 12,16 Mrd. EUR =) 331,44 Mrd. EUR eine erlaubte Neuverschuldung von satten 3,67 % (3,67/100 * 331,44 Mrd. EUR = 12,16 Mrd. EUR). Eine so hohe Neuverschuldung könnten aber weder der widerwärtige Lightkulturideologe Kahl Fraß Schäuble noch seine Nachfolger als "schwarze Null" verkaufen. Daher wird die Neuverschuldung nicht auf den Bundeshaushalt, sondern auf den Waren-und Dienstleistungskorb BIP bezogen.

Die erlaubte 3,67 % Neuverschuldung ist einer sehr kranke Hausnummer, denn die erlaubte Neuverschuldung des Bundeshaushalte steigt schneller als die Wirtschaft wächst. Erfreulicher Weise war 2019 eines der 6 Ausnahmejahre mit einer Nettokreditaufnahme von 0,- EUR. Trotzdem wuchs der Bundeshaushalt unter Kahl Fraß Schäuble praktisch jedes Jahr etwa doppelt so schnell wie die Wirtschaft. Da die Einnahmenseite des Bundeshaushaltes sich aus Steuern und Zöllen, dem Beitrag der Staatsbetriebe (oft negativ) und der Neuverschuldung zusammensetzt, muß irgendetwas anderes als die Neuverschuldung überproportional zur Wirtschaft gestiegen sein. Keine Neuverschuldung heißt also nicht, daß gespart wurde (dann dürfte der Bundeshaushalt nur langsamer steigen als das BIP) oder daß die Staatseinnahmen (Steuern, Zölle, Tickets der Deutschen Bahn, ...) nicht massiv gesteigert wurden.

3,67 % ist das 10,5-fache der "schwarzen Null" von 0,35 %, während der Unterschied zwischen 150 % und 6 % im Quarkbeispiel das 25-fache beträgt. Das liegt einfach nur daran, daß der gewählte Lebensmittelkorb von 10.- EUR das 25-fache des Ausgangs-Quarkpreises von 0,40 EUR ist, während das BIP von 3.474,11 Mrd. EUR das 10,5-fache des Bundeshaushalte ohne Schulden (Ausgangsquark) von 331,44 Mrd. EUR ist (10,5 * 331,44 Mrd. EUR = 3.474,11 Mrd. EUR). Die Rechnung "stimmt" also und zeigt, wie einfach sich sogenannte Finanz- und Wirtschaftswissenschaftler Prozentangaben so zurecht rechnen, daß sie in ihre "Theorien" passen. Alles eine Frage des Bezugssystems, was den Betrug mit Bezugssystemen in den Finanz- und Wirtschaftswissenschaften so beliebt macht.

Lange Zeit wurde zB. behauptet, der Gaspreis hinge vom Ölpreis ab. Genauso gut hätte man auch behaupten können, der Bananenpreis hinge vom Kokspreis ab. Man hätte sogar eine Theorie dazu entwickeln können, denn wie bei Öl und Gas wachsen Bananen da, wo auch Koks wächst. Statt sich absurde Wirtschaftstheorien auszudenken berechnen Praktiker lieber Geschoßbahnen, denn für den Einschlagort eines Geschosses ist die Wahl des Bezugssystems irrelevant. Daher haben die Preise von Gas und Öl oder Bananen und Koks nichts mit "Theorien", sondern mit Kanonen (oder Flugzeugträgern) zu tun.

Sogar alle Wahlen werden in der BRD durch Betrug mit dem Bezugssystem geschönt, denn ohne Berücksichtigung der Nichtwähler und Ungültigen, d.h. bezogen auf abgegebenen gültige Stimmen, sieht das Wahlergebnis der Systemparteien gleich viel besser aus.

Der Betrug mit Bezugssystemen II: Der Fiskalpakt

Der Betrug der widerwärtigen "schwarzen Null" existiert nicht im luftleeren Raum, denn die BRD ist Mitglied der Eurozone und damit auch Mitglied des Fiskalpaktes (Maastrichtkriterien). Der "begrenzt" die Neuverschuldung aller Mitgliedshaushalte der Eurozone auf maximal jeweils 3 % pro Jahr, wieder bezogen auf das BIP (den Koks) des jeweiligen Staates. Die zulässige Neuverschuldung der Euroländer beträgt damit das eineinhalbfache des Wehretats, sollten die vollen 2 % für Rüstung tatsächlich rausgeblasen werden. Somit waren 2019 für die Neuverschuldung des Bundes laut Fiskalpakt 3.474,11 Mrd. EUR * 3/100 = 104,22 Mrd. EUR erlaubt. Bezogen auf den Schulden-freien Haushalt von 331,44 Mrd. EUR ist das eine zulässige Neuverschuldung von 31,4 % pro Jahr. Trotzdem verkaufen die Propagandakompanien der Lügenpresse die Maastricht-Kriterien und den Fiskalpakt als "Stabilitätsgarantie".

Olivgrüne Vollpfosten oder Diplom-Kaufleute aD. im Talkshowstand könnten zwar auf die Idee kommen, sich am US-Militärhaushalt orientieren zu wollen, aber Vorsicht: Dann müßte die Prozentzahl über 2 % liegen, denn das Koks (BIP) der BRD ist immer noch die höhere Bezugsgröße.

Der Fiskalpakt ist das Normal, während die EZB für die ständige Notlage ab der Finanzkrise 2008 Tausende Milliarden neuer Schulden außerhalb des Fiskalpaktes erzeugt hat. Da die zulässige Neuverschuldung bereits im Normal absurd hoch ist, wird im Fiskalpakt zusätzlich die zulässige Gesamtverschuldung auf 60 % begrenzt, wieder bezogen auf Koks (bzw. das BIP). D.h. 2019 betrug der zulässige Gesamtschuldenstand 3.474,11 Mrd. EUR * 60/100 = 2084,47 Mrd. EUR, also das 6,3-fache oder 628,9 % des Haushaltes ohne Schulden. Oder anders formuliert: Die Obergrenze der Gesamtverschuldung von 60 % erlaubte, daß mit dem Bundeshaushalt 2019 auch schon die nächsten 6,3 Haushalte rausgeblasen waren. Jetzt könnte man zwar einwenden, besser irgendeine Schuldenobergrenze als gar keine, aber wer sagt denn, daß sich seit der Finanzkrise 2008 überhaupt noch jemand daran hält?

Die Staatsschuldenquote 2022 der wichtigsten Euroländer beträgt BRD 66,1 %, Frankreich 111,8 %, Italien 141,7 % und Spanien 111,6 %. Um darzustellen, wie krank ungebremste Schulden sind, werden die Staatsschuldenquoten der ersten drei Länder auf den Bundeshaushalt 2022 (495,8 Mrd. EUR) ohne Neuverschuldung 2022 (115,4 Mrd. EUR) gleich 380,4 Mrd. EUR (100%) umgerechnet. Das BIP betrug 2022 3876,8 Mrd. EUR.

Staatsverschuldung bezogen auf BIP Staatsschulden in EUR Staatsverschuldung bezogen auf Bundeshaushalt ohne Neuschulden
=================================================================================
66,1%2562,6673,7 %
111,8%4334,31139,4 %
147,7%5698,91498,1 %

Staatsschulden in EUR = (Staatsschuldenquote bezogen auf BIP/100 %) * 3876,8 Mrd. EUR
Staatsverschuldung bezogen auf Bundeshaushalt ohne Schulden = (Staatsschulden in EUR / 380,4 Mrd. EUR) * 100%

Im Klartext: Mit 66,1 % Staatsschuldenquote hatte die BRD 2022 bereits Schulden in Höhe der nächsten 6,7 Haushalte, sollten die Schulden nicht weiter explodieren. Bei der Staatsschuldenquote Frankreichs wären es Schulden in Höhe der nächsten 11,4 Haushalte, und bei der Staatsschuldenquote Italiens wären es Schulden in Höhe der nächsten 15 Haushalte. Mal sehen, welche Generation solchen Schulden zurückzahlt. Trotzdem durften in dem "Verfassungsgespräch" sogenannte "Experten" über die Aufweichung einer nicht existierenden schwarzen Null diskutieren.

Die Schattenhaushalte und Sonderschulden (a la Griechenland offiziell als Guthaben umdeklariert) von zirka 869 Milliarden Euro sind in den 66,1 % der BRD nicht eingerechnet. Der Schatten ist bereits ca. doppelt so groß wie ein regulärer Haushalt ohne Sondereffekte. Mit ihren diversen Schatten hat die BRD Frankreich fast eingeholt.

Weder Corona noch der Sanktionsterror gegen die eigene Bevölkerung sollten darüber hinwegtäuschen, daß bereits seit der Finanzkrise 2008 die wirtschaftliche Notlage zum Normalfall geworden. Von den die Eurogruppe bestimmenden Mitgliedern (BRD, Frankreich, Italien, Spanien, ...) ignorieren alle den Fiskalpakt. Für das Ende der sogenannten "schwarzen Null" spricht natürlich, daß dem Euro dadurch schneller das Genick gebrochen wird, sollte die BRD dieses abartige Wettrennen für sich entscheiden und sich bei der Neuverschuldung vor Frankreich, Italien und Spanien setzen.

Daß asoziale Spitzenclowns der BRD dieses abartige Wettrennen gut finden, liegt nur daran, daß Frankreich, Italien und Spanien ihre Schulden zu einem erheblichen Teil in der BRD ausgeben, d.h. die Geldentwertung für alle Bürger der Eurozone (Franzosen, Italiener und Spanier leiden noch stärker als Deutsche unter dem Notenbankregime der EZB) wandert über die Schuldenstaaten in die Taschen der deutschen Industrieoligarchen. Die Deutschen dürfen dafür immerhin arbeiten!

Sollte die AfD die Gelegenheit bekommen, dem Euro das Genick zu brechen, bringt sie nur zu Ende, was alle anderen auch schon gemacht haben. Eigentlich schade, denn wäre die D-Mark durch einen ebenso harten Euro ersetzt worden, hätte etwas wirklich Gutes daraus entstehen können: Ein Stabilitätsanker für die Europäische Einigung.

Im Westen war die (goldgedeckte) D-Mark aufgrund der Wirtschaftsstärke der BRD immer Leitwährung für die ohne einen Soros zwischenstaatlich festgelegten Wechselkurse. In Osteuropa war die D-Mark trotz des Bullenterrors der Genossen lange Zeit sogar Parallelwährung. Das ging nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion so weit, daß ein Land wie Bulgarien die harte D-Mark praktisch zur Landeswährung gemacht hat. Mit dem Euro hat sich einiges geändert. Bulgarien, Polen, Rumänien und Ungarn denken gar nicht mehr daran, auch Mitglied der Eurogruppe zu werden, obwohl sie sich dazu verpflichtet haben. Warum sollten sie, wenn der Euro nicht die D-Mark ist. Für die D-Mark brauchte man keine Annahmeverpflichtung.

So werden aus dem Europa der "zwei Geschwindigkeiten" zwei Europas. Der Fiskalpakt mit seinen absurden 3 % Neu- bzw. 60 % Gesamtverschuldung bezogen auf Koks ist auch nur eine "Verpflichtung", an die sich niemand hält. Europa zerfällt gerade im Westen (wahrhaft kaiserlicher Schuldenturm, Brexit) wie im Osten (voll gerechtfertigte Fick Dich Mentalität gegenüber der Eurogruppe), und sucht sein Heil in einem Krieg mit Rußland, um zusätzlich ein Land wie die Ukraine in EU und Nato zu "integrieren". Aber es geht noch kranker, indem sogenannte "Werte-geleitete Spitzenpolitiker" die Realität völlig auf den Kopf stellen und so tun, als wäre die Ukraine schon EU-Mitglied bzw. als werde der Krieg gegen Rußland geführt, um Europa vor dem Zerfall zu bewahren. Das Ende der Fahnenstange sind die hirntoten "Theorien" von Diplom-Kaufleuten im Talkshowstand, die behaupten, das Kriegsziel "Putins" sei die BRD oder die Zerschlagung der EU. Mal sehen, was passiert, wenn nicht Putin, sondern Scholz Bulgaren, Polen, Rumänen und Ungarn erklärt, daß sie nun auch Nettozahler werden, weil die Aufnahme des Westbalkans (Albaniens, Bosniens, ...) und der Ukraine (Moldawiens, Georgiens, ...) dies erfordere.

Dem abartigen Fiskalpakt, dem Brexit, dem Donald, der echten von der Leyen kann Putin nur zuschauen. Und wenn der Donald wieder kommt, wofür nicht einmal der echte Donald ins weiße Irrenhaus einziehen muß, sind Putin oder "der Chinese" wieder nur Zuschauer. Der "Werte-geleitete" Hirntod versperrt leider den Blick auf die Realität: Die EU erledigt sich seit 2008 selbst. Dazu zurück in die Zukunft bankrotter Banknotendrucker.

Der Reichskriegsschatz und die Währungsreform

Die Goldmark existierte zwischen 1871 und 1914. Banknoten waren bis 1900 kaum in Umlauf, und der alltägliche Zahlungsverkehr wurde praktisch ausschließlich in Gold- und Silbermünzen abgewickelt. Weil Banknoten so unbeliebt waren, wurden sie am 01.01.1910 mit Staatsgewalt populärer gemacht, indem die Banknote zum "gesetzlichen Zahlungsmittel" erklärt wurde. Im Klartext: Die Banknote wurde durch den Annahmezwang "weiterentwickelt". Ab 1910 konnte man nicht mehr auf die Zahlung in Gold- oder Silbermünzen bestehen. Die Banknote als sogenanntes "gesetzliches Zahlungsmittel" ist auf deutschen Boden gerade mal 13 Jahre älter als das Radio (1923). Echtes Geld ist in der ganzen Geschichte der Menschheit immer ohne antidemokratischen Annahmezwang ausgekommen.

Um zu begreifen, wofür Banknoten mit Annahmezwang gut sind, mußte man nicht Finanz- oder Wirtschaftswissenschaften studiert haben. Nur vier Jahre später mit dem sich abzeichnenden Krieg haben die Bürger voll demokratisch abgestimmt, denn noch existierte neben dem Annahmezwang die Einlösepflicht: Alles, was ging, wurde an Banknoten in Gold und Silber eingelöst, und praktisch der komplette Münzbestand an Edelmetallen wurde demokratisch aus dem Verkehr gezogen. Am 31. Juli wurde der "Zustandes der drohenden Kriegsgefahr" erklärt, und plötzlich war die Einlösepflicht der Banknoten "ausgesetzt". Der Staat begann lustig Banknoten zu drucken, während die Lügenblase erklärte, daß die Einlösepflicht nur vorübergehend "bis zum Sieg" ausgesetzt sei. Sieg hin oder her, bei dem vorgelegten Drucktempo der Banknoten-Entwerter völlig unmöglich. So revolutioniert die Banknote bis heute das Schulden machen.

Durch die Aktion "Gold gab ich für Eisen" und Kriegsanleihen versuchte der Staat, seine Bürger zur Abgabe/Umtausch aller Edelmetalle zu bewegen. Das gelang nur begrenzt. Eine Zwangskollektivierung des privaten Edelmetallbesitzes durch Bullen- und Gesetzesterror wurde im Kaiserreich noch nicht versucht. Nach der Kapitulation und dem bis 1923 verzögerten Staatsbankrott gab es im November 1923 eine Währungsreform, also Banknote 2.0: Scheine mit neuer Dreckfresse, aber gleiches Betrugssystem. Das hat sich als so genial erwiesen, daß es bis heute international praktisch immer gleich angewandt wird. Egal ob mit oder ohne Golddeckung.

Ab dem 30.08.1924 wurden die Goldmünzen des untergegangenen Kaiserreiches sogar wieder als "gesetzliches Zahlungsmittel zugelassen". Zulassung war schon damals eine sehr moderne Formulierung für den gesetzlichen Annahmezwang. Der war für Geld, das den Hammertest besteht, in der ganzen Geschichte der Menschheit noch nie nötig. Tatsächlich war die "Wiederzulassung" der alten Goldmünzen in jeder Hinsicht ein antidemokratisches Verarschungsgesetz bzw. ein Trick, um an das Gold der Bürger heran zu kommen. Jede in Umlauf gebrachte Goldmünze, die die Reichsbank in die Finger bekam, war weg. Vom Staat bekamen die Bürger nur Banknoten, denn die Franzosen wollten Gold und kein mit einer deutschen Dreckfresse bedrucktes Papier. Aber auch dieser Versuch, an das Gold der Bürger zu kommen, schlug fehl.

Der Bullenterror 0.1 in der Weimarer Republik

Bevor die Münzen der Goldmark wieder "zugelassen" wurden, um sie durch die Reichsbank einzuziehen, hat der Staat zunächst durch "rechtsstaatlichen" Terror versucht, alle Devisen und Edelmetalle der Bevölkerung zu rauben. Das Terrorgesetz "Maßnahmen gegen die Valutaspekulation" vom 08.05.1923 erlaubte der Reichsbank, Edelmetalle (Gold, Silber, Platin, Platinmetalle) und ausländische Währungen aus Privatbesitz für das Deutsche Reich einzuziehen. Am 25.08.1923 wurde eine bereits bestehende gesetzliche Zwangsanleihe für Edelmetall- und Devisenbesitzer durch die Herausgabepflicht von Gold, Silber und ausländischen Devisen ergänzt. Die Ablieferung hatte unter Strafandrohung innerhalb von drei Wochen zu erfolgen. Die Frist wurde mehrfach verlängert. Erfolglos.

Nur wer geglaubt hatte, diese Dinge seien in einer Bank sicher aufgehoben, gute Nacht. Der Staat kann Bankschließfächer ganz einfach ausrauben, indem er ihre Inhaber per "Gesetz" zwingt, anzutanzen, um gemeinsam mit dem Bankmitarbeiter die deponierten Wertsachen durchzugehen. Auch beim Raub durch nichtstaatliche Bankräuber haben Schließfächer "kleinere" Problemchen: Zum Teil lächerliche Versicherungssummen, d.h. alles darüber ist keineswegs sicher, und der Nachweis, was im Schließfach lag, muß natürlich auch erbracht werden. Da wird das Bankschließfach schon vorher durchgegangen.

Am 07.09.1923 wurde ein von der Reichsregierung zu ernennender Kommissar zur Anforderung von Auskünften, Vorladungen, Einziehung von Vermögensgegenständen und zur Festsetzung drakonischer Strafen ohne Gerichtsurteil (bis zu 10 Jahre Haft und Geldstrafen in unbegrenzter! Höhe) ermächtigt. Zum Kommissar wurde Hermann Fellinger ernannt. Am selben Tag wurden die in der Weimarer Verfassung festgeschriebenen Grundrechte der Art. 115 (Unverletzlichkeit der Wohnung), Art. 117 (Brief-, Post-, Telegraphen- und Fernsprechgeheimnis) und Art. 153 (Eigentumsgewährleistung) außer Kraft gesetzt und der Bullenterror 0.1 begann. Täglich zog Bullenabschaum auf der Suche nach Devisen und Edelmetallen über die Märkte deutscher Städte und interessierte sich einen Dreck für die Grundrechte. Meistens ohne Erfolg. Auch in Banken und Sparkassen wurde das Publikum ausgeraubt bzw. im Sprech des Bullenabschaums "durchsucht". Zu flächendeckenden Hausdurchsuchungen war der Bullenabschaum allerdings aufgrund der Wehrhaftigkeit aller Demokraten und der Instabilität der Weimarer Republik nicht in der Lage. Viele Privatpersonen deklarierten ihre Sorten- und Edelmetallbestände nicht und lieferten sie auch nicht ab.

Bereits am 31.10.1924 hatte Kommissar Hermann Fellinger auskommissart. Nicht mit einer Kugel im Kopf, sondern wieder per Verordnung. Bis Ende des Jahres 1924 waren auch die meisten anderen sogenannten "Devisennotverordnungen" wieder aufgehoben. Statt Bullenterror und einem Scheißeregen verfassungsfeindlicher Terrorgesetze wurde nun durch Wiederzulassung als "gesetzliches Zahlungsmittel" versucht, die Hammertest-beständigen Goldmünzen des Kaiserreiches auf die sanfte Tour einzuziehen. Wieder erfolglos, denn alle Demokraten haben Härte gezeigt.

Am 25.03.1925 urteilte das oberste Gericht der Weimarer Republik, daß die Ablieferungspflicht von Gold, Silber und Devisen mit einer Enteignung gleichzusetzen ist. Dazu muß man wissen, daß in der Weimarer Verfassung das Privateigentum ebenso garantiert war wie durch das Grundgesetz der BRD. Garantiert heißt, daß der Staat ausgenommen Steuern, die besondere Anforderungen hinsichtlich der Steuergerechtigkeit geknüpft sind, nur zum Allgemeinwohl enteignen darf, und auch das nur, wenn er zur Kompensation die marktgerechte Entschädigung zahlt. Damit verbietet sich die Enteignung von Edelmetallen und Devisen per se. Sie ist auch nie zum Allgemeinwohl, sondern erfolgt stets, wenn Banknoten-Drucker den Staat an die Wand gefahren haben. In der BRD ist der Eigentumsschutz aufgrund der Erfahrungen mit dem NS-Bullenabschaum sogar Grundrecht, d.h. selbst wenn die "Systemdemokraten" Habeck, Linder, Merz und Scholz irgendeinen Mist in das Grundgesetz schreiben: Die Grundrechtsartikel haben einen unabänderbaren Ewigkeitscharakter, der alle Demokraten vor Entdemokratisierern und Bullenabschaum schützt. Um Fehlinterpretationen oder Mißverständnisse zu vermeiden: Bullenabschaum sind keine mit beiden Beinen auf den Grundrechten stehenden Polizisten, sondern entarteter Abschaum, der schwere Kapitalverbrechen (Raub, Mord, Totschlag, Folter, Erpressung, schwere Körperverletzung, ...) systematisch und angeblich "voll rechtsstaatlich" begeht.

Im Gegensatz zur BRD-Polizei konnte der Bullenabschaum der Weimarer Republik Demonstrationen trotz "Versammlungsfreiheit" auch mal mit dem Maschinengewehr auflösen. Auf Nazisaufmärsche gerichtet hatte das allerdings fast immer Ladehemmung, obwohl die SA keineswegs friedlicher als andere war. Nach ihrem Aufstieg zur "Hilfspolizei" wurde die SA im Rahmen einer konservativen Revolution liquidiert.

Die "rechtsstaatlich" geraubten Vermögensgegenstände blieben trotz Urteil des Reichsgerichtes verschwunden und wurden den rechtmäßigen Besitzern nie zurückgegeben. Wie auch, wenn ein bankrotter Staat geraubte Edelmetalle und Devisen nutzt, um damit zB. die Reparationen an die Franzosen zu bezahlen. Die sind trotzdem ins Rheinland einmarschiert. An der Front war der Krieg zu Ende, im Reich nicht. Dafür sollten die Franzosen nur wenig später bezahlen. Nach diesem historischen Festakt des Bullenterrors zurück zu den Euro-Scheinen und dem Betrug mit Bezugssystemen.

Der Betrug mit Bezugssystemen III: Die tatsächliche Schuldenausgabe durch die EZB

Ohne Einbeziehung ausländischer Investitionen werden alle Schulden im Euro-Raum von der EZB ausgegeben. Diskutiert man in einem Mitglied der Eurozone über "Gute Schulden, schlechte Schulden", kommt man daher zwangsläufig nicht an der Rolle der EZB vorbei. Das wurde von den Diskussionsteilnehmern durchaus berücksichtigt, nur die Titel-Frage "Wie sinnvoll ist die schwarze Null?" impliziert ein völlig falsches Bezugssystem. Die angebliche schwarze Null ist Peanuts im Vergleich zu den entgleisten Kreditsummen, die die EZB teilweise antidemokratisch an allen Haushalten vorbei in diverse Gullys pumpt.

Der Gully der mit 41.- Mrd. EUR subventionierten Chip-Industrie ist noch durch einen Haushalt legitimiert. Wie vertragen sich derartige Staatshilfen eigentlich mit europäischem/internationalen Wettbewerbsrecht? Für den Gully der seit jeher bestens finanzierten Lügengeneräle wurden 100.- Mrd. Neuverschuldung a la Griechenland als Guthaben umdeklariert. Um damit nicht vor dem Bundesverfassungsgericht auf die Fresse zu fallen, wurde im Grundgesetz das "Guthaben" aus der "Schuldenbremse" genommen. Im Ukraine-Gully wird der EU-Haushalt versenkt. In den Gully des Aufkaufs von Staatsanleihen und Anleihen europäischer Großkonzerne flossen bisher mindestens 2.600.- Mrd. EUR. Die de fakto direkte Staatsfinanzierung europäischer Großkonzerne durch die EZB ist im Gegensatz zu den 41.- Milliarden für die Chip-Industrie durch keinerlei Haushalt legitimiert. Private Geschäftsbanken bekommen ebenfalls Hunderte Milliarden, um damit alle möglichen Kreditnehmer aufzupumpen. Das ist zwar die Kernaufgabe einer Zentralbank, um die in Umlauf befindlichen Banknotenmenge zu erhöhen, aber "theoretisch" dürfen Privatbanken ihre Zentralbankkredite nur an Kunden mit Bonität weiter verleihen. Die Praxis ist immer wieder eine andere. Kommt eine Privatbank ihrer Verpflichtung nicht nach, daß Kredite bei Zahlungsverzug vollständig eingetrieben werden können, ist das ein Kapitalverbrechen (Untreue). Wenn sich Untreue normalisiert, erzeugen die "normalen" Kapitalverbrechen von Verbrecherbanken "faule Kredite".

Der neuste Ukraine-Gully ist die Investitionsgarantie für deutsche Unternehmer. Die dürfen sich in der Ukraine an der Übernahme DDR 2.0 versuchen. Die Bürger übernehmen das Verlustrisiko, die Unternehmer die Gewinne. Besonders geil läuft es für Rüstungskonzerne.

Liefern Niederlassungen in der Ukraine dem Land Waffen, werden sie auf Kosten der Bürger mit frisch gedruckten Banknoten bezahlt. Werden Niederlassungen in der Ukraine vernichtet, gibt es wieder frisch gedruckte Scheine auf Kosten der Bürger. Selenskyj kann gut tönen, daß er die Ukraine zum "größten Rüstungsproduzenten der Erde" machen will, wenn Scholz und von der Leyen dafür das Papiergeld der Bürger entwerten. Während bad cop Kiesewetter bisher jede Waffenlieferung befürwortet hat, geht good cop Scholz offensichtlich anders vor, denn es macht einen großen Unterschied, ob zB. der Marschflugkörper Taurus "von der Ukraine selbst" produziert oder aus der BRD exportiert wird. Sollten keine Waffen mehr in die Ukraine exportiert werden, weil sie dank der äußerst großzügigen Unterstützung deutscher Rüstungskonzerne mit frisch gedruckten Banknoten "Selbstversorger" geworden ist, könnten Scholz und andere friedensbewegte Hofreiter sogar wieder "mit Fug und Recht" behaupten, die BRD liefere nicht in Kriegsgebiete. Daß die BRD hinter China nur auf Platz 5 der weltweit größten Rüstungsexporteure liegt, liegt jedenfalls nicht an den "weltweit strengsten Exportkontrollen", und alles, was nicht exportiert, sondern in den Kriegsgebieten selbst produziert wird, wird in dieser Platzierung garnicht berücksichtigt. Der Diplom-Kaufmann aD. Kiesewetter dient nur zur Show, damit good cop Scholz "moderater" aussieht.

Das Kapitalverbrechen fauler Kredite

Der faule Kredit ist die kriminelle Entartung schlechter Schulden. Der Titel hieß aber nicht "Gute Schulden, schlechte Schulden, kriminelle Schulden", denn dann könnten neoliberale Volksverarscher nicht so einfach das Für und Wider der Eliminierung des Potemkinschen Dorfes der "schwarzen Null" diskutieren. Kriminelle Schulden haben eine ganz andere Qualität und Dimension als "schlechte Schulden": Erstens aufgrund ihres Volumens (Tausende Milliarden), zweitens sieht die EZB, d.h. der Bürger bei kriminellen Schulden seine Guthaben nie wieder. Egal ob Wilhelm II., die Weimarer Republik oder Hitler, das Verfaulen der Zentralbank/der Verlust der Ersparnisse hatte für alle Demokraten stets katastrophale Konsequenzen. Kriminelle Schulden ziehen kriminelle Systeme und Bullenterror nach sich. Daß das diesmal anders sein soll, ist reine "Theorie". "Wir lernen aus der Geschichte, dass wir überhaupt nichts lernen.“ (Georg Wilhelm Friedrich Hegel).

Allein die Masse verfaulender Kredite und Gullys zeigt, wie entartet eine Veranstaltung ist, für die Direktoren für Wahrheit Teilnehmer selektiert haben, die dann unter dem Titel "Gute Schulden, schlechte Schulden" über das Aufweichen einer angeblichen "schwarze Null" sollen.

Die "Alternative" zu Bullenterror: Wirtschaftstheorien im Dienste des Staates

Mit dem staatlichen Zwang zur Annahme von Banknoten ("gesetzliches Zahlungsmittel") sind die sogenannten Finanz- und Wirtschafts"wissenschaften" wie Pilze aus dem Boden geschossen. Es begann eine neue Phase "ökonomischer Pioniere", die den Betrug zur Wissenschaft gemacht haben, oder neutraler formuliert: "Ökonomischen Pioniere" entdeckten den "Zusammenhang zwischen Geldmenge, Kredit, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit". Diese Formulierung ist Desinformation, denn es gibt nicht den oder einen Zusammenhang, sondern die Zusammenhänge sind hochkomplex. Zudem hängen die vier Faktoren in erheblichem Maße von der Kultur und dem aktuellen Führer/Kanzler ab, was "allgemeingültige" Theorien mit "globaler" Gültigkeit ausschließt.

Wie willkürlich der Zusammenhang zwischen Geldmenge, Kredit, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit ist, hat am deutlichsten Hitler gezeigt. Hitler, mehr Künstler als "Finanz- oder Wirtschaftsexperte", hat all deren "Theorien" in die Fresse geschissen. Vor allem die diversen "Theorien" über den Zusammenhang zwischen Geldmenge, Kreditmenge und Arbeitslosigkeit gingen Hitler überhaupt nicht in den Kopf. Daher konnte er die Zahl der 6 Mio. Arbeitslosen radikal abbauen. Zusätzlich wurde die Jugend dienstverpflicht, um für den Staat Zwangsarbeit zu leisten. Asoziale und "arbeitsscheue Elemente" wurden im ganzen Reich vom NS-Bullenabschaum eingesammelt und durften sich in den ersten, bereits ab 1933 eingerichteten Konzentrationslagern für die SS tot arbeiten statt tot saufen. Entartete SS-Bullenratten wurden zum Staat im Staat. Begonnen haben sie mit der eigenen "Deutsche Erd- und Steinwerke GmbH", um "Steine klopfen" zu lassen. Bei Kriegsende herrschte der SS-Bullenabschaum über eines der größten Firmenimperien. Obwohl das Deutschen Reich völlig ausgebombt war, war die Wirtschaftsleistung bei Kriegsende deutlich größer als vor dem Krieg. Da soll mal einer sagen, Staatsbetriebe könnten per se nicht wirtschaftlich arbeiten. Es kommt -ganz wie in der Demokratie- immer darauf an, wie ein Betrieb geführt wird.

Die allgemeine Dienstpflicht des ehemaligen Geheimkoordinators im Bundespräsidentenamt ist keineswegs eine neue Idee. Auch das Geschwurbel über staatsbürgerliche Pflichten, Dienst an der Gemeinschaft, bla, bla, bla ist von Hitler über Honecker bis Steinmeier immer gleich. In einer Demokratie ist ein so massiver Eingriff in die Grundrechte nur durch Wehr- bzw. Ersatzdienst gerechtfertigt, denn in der Demokratie bestimmt nicht irgendein angeblicher "Volksvertreter", sondern jeder entscheidet selbst über das eigene Leben, und was er machen möchte. Trotzdem ist es kein Zufall, daß Steinmeier eine allgemeine Dienstpflicht just in time ins Hirn gespritzt ist, wo BFD (Bundesfreiwilligendienst) und FSJ (freiwilliges soziales Jahr) aus Banknotenmangel zusammengestrichen werden. Dabei arbeiten die Freiwilligen weit unter Mindestlohn bzw. fast umsonst, während eine allgemeine Dienstpflicht mit erheblichen Lohnkosten verbunden wäre. Selbst Häftlinge haben für ihre Zwangsarbeit Anspruch auf den Mindestlohn bzw. den vollen Lohn, sollten sie Freigänger sein.

Weil der Zusammenhang zwischen Geldmenge, Kredit, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit so willkürlich ist, haben sich verschiedene "Denkschulen" entwickelt, die alle als "Theorie" daherkommen und sich nach ihrem Bezugssystem klassifizieren lassen. Die einen meinen, die Geldmenge sei das Bezugssystem, mit dem sich die anderen Faktoren erklären/steuern lassen, andere hängen ihre "Theorie" an der Kreditmenge auf, usw. usw. Die Realität hängt sie alle auf, denn Grundrechte sind ebenso wie Banknoten nur bedrucktes Papier, das jeder Zeit seine Gültigkeit verlieren kann.

Die "Bilanztheorie" guter Schulden

Die wichtigste neoliberale "Theorie" gegen Edelmetall-gedeckte Banknoten ist die "Bilanztheorie" guter Schulden. Egal ob Goldmünze oder ungedeckte Banknote, wenn ein sinnvoll investierter Kredit zurückgezahlt ist, haben sowohl der Kreditgeber als auch der Kreditnehmer Gewinn gemacht. Der Kreditgeber durch den Zins, der Kreditnehmer durch die mit Hilfe der Investition geschaffenen Werte (neue Häuser, Autos, Konsumgüter etc.). Die "Bilanztheorie" guter Schulden sieht also so aus, daß die Geldmenge konstant bleibt, während die Warenmenge steigt. Jeder nimmt automatisch am Wachstum teil. Verdoppelt das Arbeitspferdchen seine Produktivität, könnte es eigentlich ab Mittwoch Nachmittag zu Hause bleiben. Neoliberale Systemtheoretiker haben eine andere Sicht: Aufgrund steigender Produktivität mehr Waren für das gleiche Geld ist "deflationär". Weil die Arbeitspferden dann ab Mittwoch Nachmittag zu Hause zu Hause bleiben könnten, "geht die Wirtschaft kaputt". Die "Bilanztheorie" guter Schulden ist aus Sicht aller systemrelevanten Antidemokraten vernichtend, weil die Geldmenge nicht mit der Warenmenge steigt. Daher wünschen sich neoliberale Systemtheoretiker eine dem Wirtschaftswachstum entsprechende Entwertung der Banknoten. Das wird durch den Druck neuer Banknoten erreicht, die von der EZB als Kredite an Staaten, Unternehmen oder wen auch immer in Verkehr gebracht werden.

Wem es nicht sofort auffällt: Genau die gleichen neoliberalen "Wissenschaftler" oder Betrugsexperten, die davon sprechen, die Schuldenbremse aufzuweichen, um "gute Schulden" zu machen, sind gleichzeitig der größter Feind "guter Schulden", weil die natürlich "deflationär" sind. Seit dem Neoliberalismus beruht das Wachstum der BRD daher nicht auf guten Schulden, sondern auf Banknotendruck und kriminellen Schulden.

Wie Geldmenge, Kredit, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit voneinander abhängen, darüber können verschiedene Denkschulen trefflich streiten. Nichts entlarvt "Denkschulen" und Thinktank-Schwurbler besser als die Realität der goldgedeckten D-Mark ab 1949.

Die Realität der goldgedeckten D-Mark

Nach dem ersten Weltkrieg, dem Terror der Weimarer Republik, der nur deshalb so gut wegkommt, weil die Bullenratten des NS-Terrorregimes alles in den Schatten gestellt haben, was man sich bis dato vorstellen konnte, herrschte ab 1945 Frieden. Ab 1949 war mit der D-Mark erstmals wieder eine goldgedeckte Banknote "gesetzliches Zahlungsmittel", die auch tatsächlich goldgedeckt war. Die deutsche Bundesbank war zwar formal eine "unabhängige" Zentralbank, aber die D-Mark war durch mit einem festen Wechselkurs an den US-Dollar gekoppelt, und der war bis 1971 Gold-gedeckt. Jeder Bundesbürger/Unternehmer konnte (weitgehend) ohne Wechselkursrisiko seine D-Mark/Waren über den US-Dollar in die immer gleiche, feste Menge Gold pro US-Dollar umtauschen. Gold-gedeckt heißt, bis 1971 wurde die D-Mark nie leichter, sondern hatte ein konstantes Goldgewicht. Nicht ganz, denn:

Wenn deutsche Arbeitspferdchen zu fleißig waren und deutsche Unternehmer zu viele Waren in den USA absetzten, haben die USA gesagt: Damit ihr hier nicht mehr so viel Gold abschleppen könnt, oder vornehmer formuliert, weil unser Handelsbilanzdefizit zu groß ist (d.h. weil wir nicht so konkurrenzfähig/erfolgreich/fleißig sind), setzen wir den Wechselkurs D-Mark/US-Dollar neu fest. Die D-Mark wird hochgesetzt, und weil es weniger Gold für die D-Mark gibt, wird weniger exportiert. Empirisch stellt man immer wieder fest: Zu viel Fleiß ist (mindestens) genauso kontraproduktiv wie zu faul.

Die goldenen Jahre nach dem 2. Weltkrieg

Allem neoliberalen Denkschulen-Terror gegen Gold-gedeckte Banknoten zum Trotz waren die Jahre zwischen 1949 und 1971 die goldenen Jahre der BRD. Besonders lustig wird der neoliberale Denkschulen-Terror, wenn die Ablösung goldgedeckter Währungen durch ungedeckte Banknoten mit dem Produktionszuwachs durch Industrialisierung (zu wenig Geld für zu viele Waren) begründet wird. Da wissen offenbar ziemlich viele nicht oder ignorieren bewußt, daß die Golddeckung nicht 1914, sondern erst 1971 beendet war, nachdem der Vietcong dem weißen Irrenhaus Fort Knox "weggebombt" hatte.

Die D-Mark war nicht nur durch die Golddeckung eine ebenso extrem harte Währung wie der (damalige) US-Dollar, sondern auch die Partei-politisch unabhängige Deutsche Bundesbank hat für Härte gesorgt und keiner deutschen Regierung erlaubt, das "Gold" der Arbeitspferdchen durch ungedecktes Banknotendrucken abzugreifen. Der Euro dagegen ist weder direkt noch indirekt Gold-gedeckt. Für die "Härte" des Euros steht eine rechtskräftig wegen Untreue verurteilte (Ex)Regierungskriminelle, die die Banknoten der Arbeitspferdchen Europas im Hunderte Milliarden Euro Maßstab veruntreut, um Staatshaushalte und bankrotte aber systemrelevante Unternehmen zu finanzieren. Was tut man nicht alles dafür, daß die Arbeitspferdchen jedes Jahr ein wenig schneller rennen müssen.

Entgegen allen neoliberalen Wirtschaftstheorien waren die goldenen Jahre der D-Mark eine Zeit, in der im Gegensatz zum EZB-System oder dem Terrorsystem des NS-Abschaums jeder am Produktionszuwachs teilnahm. Die Deutschen bekamen ihr Auto, konnten ein Haus bauen, in Urlaub fahren, ..., und das alles bei abnehmender Arbeitszeit. Die Härte der D-Mark garantierte, daß Arbeit sich lohnt. Der Samstag wurde frei, und die Arbeitszeit wurde halbiert.
1875: 72 Stunden
1900: 60 Stunden (in 6 Tagen)
1913: 57 Stunden
1918: 48 Stunden (8-Stunden-Tag)
1941: 50 Stunden (Verlängerung im Zweiten Weltkrieg)
1950: 48 Stunden (6 Tage 8 Stunden)
1956: Übergang zur 5-Tage-Woche
1965: 40 Stunden (Druckindustrie)
1967: 40 Stunden (Metallindustrie)
1984: 38,5 Stunden (Metallindustrie, in Verbindung mit Arbeitszeitflexibilisierung und Arbeitszeitdifferenzierung, Druckindustrie)
1995: 35 Stunden (Druck-, Metall- und Elektroindustrie)
(Quelle: "Wochenarbeitszeit" in Wikipedia, abgerufen 09/2023)

Die Erfolge ab den 80-igern gelten nur noch für die Mitglieder bestimmter Großgewerkschaften. Davor wurden deren Erfolge praktisch generell übernommen. Die Golddeckung hatte einen "hangover", denn der Systemwechsel zu einer EZB und hemmungslosem Banknotendrucken lief inkrementell. Allgemein steigen die Arbeitszeiten spätestens seit den 90-igern. Vor allem unorganisiert hat für Vollzeitbeschäftigte längst wieder die 50 oder mehr Stundenwoche Einzug gehalten.

Hitler führte eine ganz neue "Arbeitsethik" ein, die im Krieg noch deutlich verschärft wurde. Teile der Industrie und Landwirtschaft wurden auf Zwangsarbeit umgestellt, und in den Betrieben entarteter NS-Bullenratten wurden keine Stunden oder Zwangsarbeiterlohn, sondern Kalorien abgezählt. Wer nicht mehr konnte, ging durch den Schornstein. Entartete NS-Bullenratten begannen ihre Wirtschaftswissenschaft, wie die Kalorienzahl aussieht, mit der Zwangsarbeiter optimal produzieren und gleichzeitig optimal vernichtet werden. Weil beide Parameter gegenläufig sind, und der Parameter optimale Vernichtung auch von der anfallenden Menge angelieferter "Untermenschen" und von der aktuellen Laune höchster Stellen abhing, mußten entartete Bullenratten den Kompromiß immer wieder neu finden. Die mittlere Überlebensdauer von den Zwangsarbeitern der Konzentrationslager (ca. 1,7 Mio.) betrug wenige Monate. Nicht zu verwechseln mit reinen Vernichtungslagern, denn "Ungeziefer" hatte in der Regel "arbeitsfrei" und ging direkt durch den Schornstein.

Das tragende Bauteil aller Schulden-Theorien

Um Schulden-Theorien besser zerquetschen zu können, ist es hilfreich, eine zweite Front aufzumachen. Die Theorie-reiche Fassade, wie und warum der Staat seine Bürger in Tausend Variationen aber im Prinzip immer gleich durch die Ausgabe ungedeckter Banknoten ruiniert, ist weitgehend zerschossen. Kommen wir mal von der anderen Seite und fragen, was der Staat unternimmt, um seine Schulden "zurückzuzahlen". Schließlich ist das Rückzahl-Versprechen das tragende Bauteil des Schuldengebäudes.

Die einzigen Schulden, die Banknotenregime empirisch zumindest manchmal beglichen haben, sind Auslandsschulden und Reparationen. Dann liegen aber auch andere Waffen auf dem Tisch als bei der Verarschung der eigenen Bürger. Die durch die Ausgabe ungedeckter Banknoten bei den eigenen Bürgern gemachten Schulden hat rein empirisch kein einziges Banknotenregime jemals zurückgezahlt. Stattdessen wurde eine Technik entwickelt, diese Schulden verschwinden zu lassen. Dazu dient wieder der Betrug mit Bezugssystemen.

Wir erinnern uns, der Bundeshaushalt hat mit dem BIP ungefähr so viel zu tun wie der Gas- mit dem Öl- oder der Bananen- mit dem Kokspreis. Daher ist die maximal zulässige Staatsschuldenquote nicht auf x % des schuldenfreien Bundeshaushaltes, sondern auf 60 % allen Kokses (BIP) festgelegt. Steigt das BIP um 2 %, und käme der Bundeshaushalt gleichzeitig ohne neue Schulden aus, sinkt die Staatsschuldenquote einzig und alleine deshalb, weil das BIP gewachsen ist, ohne einen einzigen Euro Schulden getilgt zu haben. Rechnen wir den Trick konkret wieder am Jahr 2019 durch:

2018 belief sich die Staatsschuldenquote auf 61,2 % des BIP's von 3365,5 Mrd. EUR, d.h. der Staat hatte Schulden in Höhe von 2.059,7 Mrd. EUR (3365,5 Mrd. EUR *61,2/100). 2019 betrug das BIP 3.474,1 Mrd. EUR, d.h. ohne irgendwas zurückgezahlt zu haben sinkt die Staatsschuldenquote auf 59,3 % (2.059,7 Mrd. EUR / 3.474,1 Mrd. EUR) * 100 %) einfach nur, weil das BIP gestiegen ist. Nicht schlecht der Trick, oder? Durch die Wahl des Bezugsystems können Finanz- und Wirtschaftsexperten also "mit Fug und Recht" behaupten, die Staatsschuldenquote sei 2019 um 2,8 % gesunken ((61,2 % - 59,3 %) / (61,2 % / 100 %)), ohne daß irgendwas zurückgezahlt wurde. Eine glatte Lüge wird daraus erst, wenn behauptet wird, nicht die Staatsschuldenquote, sondern die Staatsschulden seien im Jahr 2019 um 2,8 % zurückgegangen. Meistens mit dem Begriff Staatsverschuldung gearbeitet, denn da bleibt unklar, was gemeint ist.

Der Trick mit dem Koks als Bezugssystem für den Bananenhaushalt hat eben 1000 Variationen. Der Koks-Vergleich ist deshalb so treffend, weil die Regierung süchtig nach Wachstum ist, um sich die Staatsschuldenquote kleinrechnen zu können. Sinkt das BIP, wird der Rechentrick allerdings zum Bumerang. Bei sinkender Wirtschaftsleistung erhöht sich die Staatsschuldenquote ohne Neuschuldenaufnahme, nur weil die Bezugsgröße für 100 % kleiner geworden ist. Das zeigt, wie krank die Wahl des Bezugssystems BIP für den Bananenhaushalt ist.

Der neoliberale Staat

Der neoliberale Staat ist ein extrem verschuldeter Staat, dessen Glaubensbekenntnis darin besteht, Schulden allein durch Wachstum bzw. Inflation "abzutragen". Kein neoliberaler "Schulden-Theoretiker" erklärt, daß verfaulende Banknoten-Regime deshalb unter Wachstumszwang stehen. Die Verschleierungs-Theorien über "den Zusammenhang" zwischen Geldmenge, Kredit, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit sind mindestens so variantenreich wie der Rechentrick selbst. Dieses Betrugssystem der Notenbanker hat für die Arbeitspferdchen fatale Konsequenzen, denn irgendwer muß dafür "wachsen" bzw. Brötchen backen, wenn Notenbank-Regime Staatsschulden durch Wachstum klein rechnen, um so immer neue Schulden aufzunehmen bzw. ständig neue Banknoten/Koks in Umlauf zu bringen.

Warum jeder Demokrat gegen die "Entschuldung" durch Wachstum Sturm laufen sollte

Die goldgedeckte D-Mark ist seit 1971 Geschichte. Während der Wohlstand in den goldenen Jahren der BRD parallel zum Wirtschaftswachstum mitgewachsen ist und "jede Generation es es einmal besser haben" sollte, kann davon unter dem Notenbankregime der EZB keine Rede mehr sein.

Rein mathematisch sind 2 % Wachstum pro Jahr oder 100 % Wachstum pro 35 Jahre das Gleiche, d.h. alle 35 Jahre muß sich die Wirtschaftsleistung verdoppeln, wenn der Bundesfinanzminister die Staatsschulden durch ein jährliches Wirtschaftswachstum von 2 % klein rechnen will. Statt sich Wirtschaftsphantasien aus den Fingern zu lutschen heißt Wissenschaft, die mathematische Trivialaussage empirisch zu überprüfen.

1987 2022
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BIP1.065,1 Mrd. EUR3.876,8 Mrd. EUR
Staatsschulden433,8 Mrd. EUR2.321,0 Mrd. EUR
Staatsschuldenquote40,7 %59,9 %

Staatsschuldenquote = Staatsschuldenquote / BIP * 100 %

Tatsächlich hat sich die Wirtschaftsleistung in den letzten 35 Jahren nicht verdoppelt, sondern nur ver-1,67-facht (3.876,8 Mrd. EUR / 1.065,1 Mrd. EUR), während die Staatsschulden auf das 5,35-fache (2.321,0 Mrd. EUR / 433,8 Mrd. EUR) angestiegen sind. Weil das Wachstum schon die letzten 35 Jahre nicht ausgereicht hat, um die Neuverschuldung/den Druck von Banknoten durch die Staatsschuldenquote kleinzurechnen, ist sie nicht konstant geblieben, sondern (nur) um 19,2 % gestiegen. Lächerlich, denn tatsächlich ist die Neuverschuldung um 535 % geklettert. Stellt sich die Frage, an welchen Schrauben sogenannte "Volksvertreter" drehen, um ein Wachstum zu erzwingen, daß die Staatsschuldenquote wieder kleiner werden läßt, um sich zu "entschulden", ohne jemals etwas zurück zu zahlen.

Arbeit macht "frei"

Arbeitszeit: Von den goldenen Zeiten einer 35 h Woche können die meisten Vollzeitbeschäftigten nur träumen. Wenn Chefs nicht 8 h, sondern zusätzlich 2 "freiwillige" Überstunden verlangen, sind wir schon bei der 50 h Woche. Am Projektende ist das aber immer noch wenig. Hinzu kommen Phänomene wie zusätzlich noch zu Hause arbeiten und ständige Erreichbarkeit. Als Arbeitspferdchen noch am Wachstum beteiligt wurden, hieß Produktionssteigerung, schneller fertig bzw. früher zu Hause zu sein und sich gleichzeitig mehr leisten zu können.

Wachstum in der Industrie: In der Industrie bedeutet Wachstum in erster Linie, durch Automation mit der halben Belegschaft das Gleiche zu produzieren wie zuvor. Es gibt sogar Betriebe, die im Gegensatz zu 1987 fast ohne Mannstunden auskommen, um zB. Autos zu bauen (Tesla).

Wachstum im Dienstleistungssektor: Wegen der Neutronenbombe in der Industrieproduktion arbeiten dort nur noch 25 % aller Beschäftigten. Die Industrie pickt sich die Besten heraus und zahlt noch (relativ) gute Löhne, zumindest verglichen mit dem Rest. Der Rest ist Dienstleistung, deren Wirtschaftskraft nach dem Friseurprinzip steigt. Das ist denkbar einfach: Für (fast) das gleiche Geld läßt der Boß heute nicht mehr ein, sondern zwei Arbeitspferdchen Haare schneiden. Im Dienstleistungssektor wird die Produktionsverdopplung nicht durch Automation, sondern durch Scheißelöhne erreicht, die praktisch nicht steigen. Weil die BRD so gut gewachsen ist, sind mittlerweile 75 % aller Beschäftigten Dienstleister.

Wachstum durch Arbeitsverdichtung: Die Arbeitszeitverdichtung funktioniert in Industrie und Dienstleistungssektor gleich. Ob Industriemeister oder Krankenschwester, das Prinzip ist wieder denkbar einfach: Die Krankenschwester muß einfach die doppelte Menge Patienten versorgen als vor 35 Jahren. Ansonsten könnten Banknotendrucker nicht ihre Wachstums-Phantasien über die Menschen auskotzen, und der Staat könnte sich nicht so einfach "entschulden". Die Arbeitspferdchen sind zum Teil mitverantwortlich für ihre Lage. Wer es sich gefallen läßt, bei doppelter Produktivität nicht das Doppelt zu verdienen oder doppelt so schnell zu Hause zu sein, hat entweder den Kapitalismus/das Wachstumsprinzip des Banknotendrucks nicht verstanden oder steckt in einer wirtschaftlichen Zwangslage. Jedem das Seine.

Wachstum durch Entorganisierung: Vor 10 Jahren waren immerhin noch 75 % der Arbeitnehmer organisiert, heute sind es nur noch 50 %. Wurde die Arbeitszeit während der goldenen D-Mark-Zeit durch die Gewerkschaften oder durch unorganisierte "Selbstverhandler" runter geprügelt? Gab es überhaupt Selbstverhandler? Den Lohn außertariflich (AT) zu verhandeln wurde attraktiv, weil AT über dem Tariflohn liegen mußte. Wie sieht das heute aus? Warum gibt es zahlreiche Unternehmen, die aus der Tarifbindung ausgestiegen sind? Warum sollten Unternehmen überhaupt eine Tarifbindung akzeptieren, wenn 50 % der Arbeitspferdchen ihrerseits aus den Gewerkschaften ausgestiegen sind? Da haben sich die AT-ler wohl langfristig selbst gefickt.

Wachstum der Lebensarbeitszeit: Weil der Banknotendruck und die Staatsschulden so toll gewachsen sind, wurde das gesetzliche Rentenalter bereits um zwei Jahre erhöht. Eine weitere Erhöhung wird diskutiert. Begründet wird die Verlängerung der Lebensarbeitszeit mit dem Generationenproblem. Während die Generation in (relativ) gutbezahlten Industriejobs langsam ausstirbt, ohne daß die Produktionssteigerungen der Industrie irgendeinen Rentenbeitrag leisten, wächst im Dienstleistungssektor eine neue Generation mit Scheißelöhnen heran, die keinen nennenswerten Beitrag zur Rentenkasse leisten kann. So wird Wachstum zum Wachstum der Lebensarbeitszeit. Die ist de fakto eine Rentenkürzung, denn die meisten sind froh, der Scheißearbeit so schnell wie möglich den Rücken gekehrt zu haben.

Das Wachstum der Erwerbstätigenquote: Noch nie mußten in der BRD mehr Menschen zwischen 15 und 65 Jahren arbeiten als heute. Abgesehen von denen, die aus Spaß arbeiten. Einen besonderen Anteil haben daran die "SelbstverwirklicherInnen", die den Ort ihrer Selbstverwirklichung nicht mehr frei wählen können, seit Brigitte Zypries (angeblich SPD) die im Trennungsfall staatlich garantierte finanzielle Anerkennung der Hausarbeit/Kindererziehung durch den Ex-Mann gestrichen hat. Zypries Scheißhausparole "Einmal Zahnarztgattin, immer Zahnarztgattin, gilt nicht mehr", weil sie dafür gesorgt hat, daß (nicht nur) der Zahnarzt seine Ehefrau(en) auf Staatskosten in Hartz IV entsorgen kann, statt Unterhalt zu zahlen. Daher summiert sich die Zahl der Alleinerziehenden, die die Karriere "mit Vermittlungshemmnis auf Arbeitssuche" durchlaufen haben, seit dem Emanzipator Zypris auf Millionen billigsten Humankapitals. Nur um es klarzustellen: Auch Hausfrauen haben schon immer nebenbei gearbeitet, wenn sie es für notwendig erachteten, und seit 1976 konnte es ihnen auch niemand mehr verbieten. Nicht nur Zahnarztgattinnen konnten selbst entscheiden, und das war das Problem.

Der Emanzipator Zypris war übrigens der Buddy vom Dienstverpflichter in spe Frank-Walter Steinmeier. Beide saßen im gleichen Studentenparlament, beide saßen in der Redaktion der linken Quartalszeitschrift "Demokratie und Recht", beide wurden in ihrer Studentenzeit vom rechtsstaatlichen Gestapo-Nachfolger überwacht (so eine Geschichte gehört zu jedem "wirklichen" Sozialdemokraten, so zB. auch Scholz, Steinbrück, ...) und beide haben sich durch die SPD gezogen. Der aktuelle Bundesarbeitsminister plant weitere Maßnahmen zur Erhöhung des Erwerbstätigenanteils von Frauen, und spricht das -im Gegensatz zu Zypries- auch offen so aus. Durch finanzielle "Arbeitsanreize" wie den Wegfall des Ehegattensplittings könnte man Arbeit nötiger machen und Ehefrauen die Entscheidung "erleichtern".

Die Übertragung des Wachstums nach dem Frisörprinzip auf Ausländer: Es gab Zeiten, in denen mußten Ausländer einen Arbeitsvertrag ab 100.000.- EUR Jahresgehalt vorweisen, um als echte Fachkraft angeworben werden zu können. Zur Relation: Frisch von der Uni verdienten deutsche Ingenieure, Naturwissenschaftler, Softwareentwickler, ... damals in aller Regel nicht mal die Hälfte, denn 100.000.- EUR Jahresgehalt bedeuten Personalverantwortung, Projektleitung, mittleres Management etc. Heute ist Fachkraft, wer auch die Jobs annimmt, die so Scheiße sind, daß viele Deutsche sie vernünftiger Weise ablehnen. Für das Wachstum nach dem Frisörprinzip nutzen asoziale "sozialdemokratische" Arbeitsmarktpolitiker aus, daß sich für viele Herkunftsländer der letzte Scheißejob noch lohnt, weil selbst ein deutscher Scheißelohn zu Hause immer noch ein kleines Vermögen ist. Der "Ausländer-Frisör" wächst zB., indem er einen deutschen LKW-Fahrer durch (mindestens) zwei Georgier ersetzt. Für Deutsche sieht eine Arbeit, von der man leben kann, jedoch anders aus als für einen Georgier. Das muß man dem neoliberale Mob aber erst wieder beibringen. Den interessiert weder "die Frau", noch "der Ausländer", sondern nur das Wachstum.

Die Ausweitung des Wachstums durch prekäre Beschäftigung: Minijobs, Zeitarbeit, private Arbeitsvermittler, der Mißbrauch von Werksverträgen und Scheinselbstständigkeit haben den Arbeitsmarkt radikal verändert. Mindestens 25 % der Arbeitspferdchen leben in prekären Beschäftigungsverhältnissen, die von Schröder und seinem Agenda-Experten Frank-Walter Steinmeier erfunden wurden.

Die stets höhere Neuverschuldung des Staates bzw. den Banknoten-Druck durch Wachstum hereinholen zu wollen, hat für die Arbeitspferdchen die fatale Konsequenz, daß der Wohlstand sinkt, während die Arbeit wächst.

Der Hammertest für den Euro

Finanz- und Wirtschaftwissenschaften können betrügen oder frei phantasieren, wie sie Lust haben, Rechtsanwälte und sogenannte "Volksvertreter" können Gesetze erfinden, wie sie Lust haben, aber in der Realität gelten einzig und allein nur die Naturgesetze. Der Hammertest für den Euro ist die Wertentwicklung gegen Gold. Die Wertentwicklung des Euro ist allen neoliberalen Wirtschafts-Phantasien zum Trotz vernichtend.

Jahr Wert 1.- EUR Schlußstand DAX Schlußstand Gold
=========================================================
20001,-6.433,61274,27
20011,-5.160,10310,05
20021,-2.892,63320,00
20031,-3.965,16333,18
20041,-4.256,08340,25
20051,-5.408,26426,66
20061,-6.596,92486,98
20071,-8.067,32535,00
20081,-4.810,20615,80
20091,-5.957,43790,68
20101,-6.914,191059,19
20111,-5.898,351201,63
20121,-7.612,391259,57
20131,-9.552,16867,14
20141,-9.805,55987,10
20151,-10.743,01971,90
20161,-11.481,061095,28
20171,-12.917,641084,83
20181,-10.558,961119,42
20191,-13.249,011352,78
20201,-13.718,781539,86
20211,-15.884,861602,77
20221,-13.923,591704,92
(Quelle: boerse.de)

Von Finanz- und Wirtschaftswissenschaften unverseuchter Fakt: Während der Euro gleich geblieben ist, sind die Streuaktien des DAX innerhalb der letzten 22 Jahre um 13.923,59 / 64,3361 = 216,42 % gestiegen, während Gold im gleichen Zeitraum um 1704,92 / 2,7427 = 621,62 % geklettert ist. Das heißt aber nicht, daß Gold irgendwie wertvoller geworden ist, denn umgerechnet in Brot oder Butter hat man auch mit Gold nichts gewonnen. Daß die Zahlen größer werden, ist allein dem Wertverfall der Banknoten geschuldet. Gold ist reine Werterhaltung, mehr nicht. Wer wirklich etwas gewinnen will, muß den eigenen Business aufbauen.

Zwischen 1949 und 1971 blieb das D-Mark/Gold Verhältnis bis auf die Sprünge der Wechselkursanpassungen US-Dollar/D-Mark konstant. Auch damals war Gold nur Werterhaltung, und solange Zentralbanken ihren Job taten, waren die Banknoten kein Konfetti, sondern "Papiergold". D.h. man konnte sich den Goldankauf sparen.

Schon ein Finanzprodukt oder eine sogenannte Altersvorsorge gefunden, die eine Gold vergleichbare Werterhaltung bietet? Banken sind oft sperrig, wenn es um den Ankauf/Verkauf von Gold geht ("exotischer Wunsch", Provisionen, Zwang zur Kontoeröffnung). Die Degussa handelt mit Gold und anderen Edelmetallen fast wie mit Brötchen. Zu fast dem offiziellen Kurs, und das sowohl in Filialen als auch im Internet.

Die Streuaktien von Kleinaktionären haben -rein empirisch- ein Problem: Um so fleißiger Banknoten gedruckt werden, desto schöner steigen Streuaktien, denn "mit was soll man überhaupt noch sparen?". Man könnte auch fragen, "für was soll man überhaupt noch arbeiten?" Sobald für die ungedeckte Banknoten game over ist, ist die Streuaktie ebenfalls am Arsch. Das ist der Zeitpunkt, an dem man Gold nicht mehr kaufen kann, weil trotz "astronomischer Rendite" niemand bereit ist, Gold gegen Papierkisten umzutauschen. Wie war das noch nach 2008, hatten da nicht die ersten Banken bereits erklärt, ihnen sei das Gold "temporär ausgegangen"? Die Finanzkrise, in der Banknote und Streuaktien nicht gemeinsam abrauschen, kennen nur "Finanz- und Wirtschaftswissenschaftler".

Weil kein Staat Gold drucken kann, ist es inflationsgeschütztes Bargeld, das nicht gezählt, sondern gewogen wird. Im Gegensatz zu der kaum durchschaubaren Besteuerung von den "Vorsorgeprodukten" der Finanzprofis fallen für alles Gold, das länger als ein Jahr gehalten wird, keinerlei Steuern an. Gold ist Geld und wird steuerlich fast wie Geld auf dem Sparbuch behandelt.

Die Grundrechte: Der Hammertest für die totalitäre Demokratie, die alles wissen "darf"

Die Demokratie steht und fällt mit den Grundrechten (Artikel 1 bis 19). Daher haben sie Ewigkeitscharakter, d.h. auch sogenannte "Volksvertreter" haben nicht das Recht, sie anzutasten. Wem die Lügenpresse ins Gehirn geschissen hat und meint, das Charakteristikum demokratischer Systeme seien die allgemeinen, freie Wahlen, wird vom Grundgesetz eines besseren belehrt: Die Urne kommt in Grundrechten überhaupt nicht vor, denn Demokratie heißt nicht Parlaments- oder Kanzlerdiktatur, sondern Volksherrschaft. Die Grundrechte zählen alles auf, was jeder frei selbst entscheidet.

Erst dann kommen all die Einschränkungen der Demokratie, die sogenannten "Volksvertreter" und ihr Scheißeregen an weit über 6000 Gesetzen/Vorschriften, von denen jedes einzelne ein Grundrechtseingriff bzw. eine Einschränkung der persönlichen Freiheit darstellt. An die Verfassungsmäßigkeit von Gesetzen sind daher zwei Bedingungen geknüpft: Sie müssen notwendig sein, und sie müssen den geringstmöglichen Freiheitseingriff darstellen. Das kann man bei dem Scheißeregen an Willkür-Gesetzen wohl kaum behaupten. Der wird immer abnormer und sieht teilweise so aus, daß heute das Gegenteil von gestern Gesetz ist, nur weil irgendwelche Clowns beim Scheißen nicht die Schüssel treffen.

Die "Kriminalitätsbekämpfung" durch das Bundessicherheitshauptamt

Die Geschichte des Bullenterrors ist engstens verknüpft mit Betrug staatlicher Notenbanksysteme und der daraus resultierenden Vernichtung aller Werte. Die beschränkt sich bei Weitem nicht nur auf die Banknote.

Es ist davon auszugehen, daß das Bundessicherheitshauptamt jeden Goldkauf über 2.000.- EUR registriert. Bei Barzahlung mit Sicherheit, denn ab 2.000.- EUR (früher 20.000.- EUR) muß man sich ausweisen und es ergeht eine "Kontrollmeldung". Anonym kann man ausschließlich mit Bargeld unter 2.000.- EUR vor Ort kaufen. Das ist von Seiten der Degussa kein Problem, allerdings gibt es dann keine Rechnung mit Name, Datum usw. Spart man über 20 Jahre Gold an und besitzt dann ein kleines Vermögen, von dem "Direktversicherte" nur träumen können, kann das Problem auch aus der anderen Richtung kommen, sollte es dem BSHA gelingen, den Rechtsstaat zu liquidieren und die Beweislast umzukehren. Dann ist aus Gründen der "Kriminalitätsbekämpfung" jeder schuldig, der seine Unschuld nicht beweisen kann. Dieses "Rechtsverständnis" ist bei zahlreichen Polizisten normal, nur wegen welchem (bisher nur historischen) Abschaum ist es genau anders herum?

Wer sich inspirieren lassen will, wie Polizisten enteignen könnten, sollte sich nicht mit Verschwörungstheorien im Internet beschäftigen. Viel interessanter ist, was schon Realität war und daher auch von der Lügenpresse nicht lächerlich gemacht werden kann. Schon die Weimarer "Demokraten" übertrafen locker die meisten heutigen Verschwörungstheoretiker im Internet. Noch interessanter ist das Studium des Rohstoff- und Devisenkommissars Hermann Göring (durch Zyanid dem Aufhängen entzogen), des Devisenfahndungsamtes der Gestapo unter Polizeigeneral Reinhard Heydrich (liquidiert) oder der obersten Bullenratte Reichsführer SS Heinrich Himmler (durch Zyanid dem Aufhängen entzogen). Alles Abschaum von Terrororganisationen bei der sogenannten "Verbrechensbekämpfung". Irgendwie passend: Zyanid bzw. KCN ist das Kaliumsalz des in den Vernichtungslagern zur "Rattenvernichtung" eingesetzten "Zyklon B" (chemisch HCN). Das BSHA dürfte wegen des Reichssicherheitshauptamtes in der jetzigen Form eigentlich gar nicht existieren, aber es existiert trotzdem und legt über jeden weit größere Datensätze an als "in der guten alten Zeit". Daher sind die Gold- und Devisenfahnder des BSHA ohne entsprechende Vorkehrungen in einer weit besseren Ausgangsposition als der entartete Bullenabschaum der Gestapo, sollte am Tag x das Wahrscheinliche eintreten und mit den Banknoten auch die Grundrechte wertlos werden. Alles nur Papier.

Wer glaubt, NS-Bullenratten wären "nur" hinter dem Gold der Juden hergewesen, liegt völlig falsch. Die NS-Bullenratten haben von jedem an Devisen/Gold geraubt, was sie in die Finger bekommen konnten.

Wenn man erst anfängt, zu überlegen, wenn die Bullen schon im Haus sind (Bargeld, Gold, Datensicherheit elektronischer Datenträger, jede Schußwaffe hat bis zur (illegalen) Entregistrierung eine polizeibekannte Historie, jede Netzwerkkarte, jeder USB-Stick, jeder Browser, überhaupt jeder elektronische Mist hat eine unverwechselbare ID, ...), ist es zu spät. Besonders geeignet sind Vermögensverwaltungsgesellschaften im Ausland, denn die lassen sich weitgehend bullensicher gestalten. Allerdings wird auch hier immer mehr illegal, was gestern noch legal war. Alles angebliche "Verbrechensbekämpfung" eines bankrotten Staates. Dummer Weise kann kein "Bullenexperte" erklären, wie die Kriminalität zB. durch die Meldepflicht für Bargeldgeschäfte (ab einer bestimmten Höhe) oder durch die Elimination der 200.- EUR Banknote gesunken ist. Zumal ganze Kriminalitätbereiche wie zB. Schutzgelderpressung längst ins Internet abgewandert sind, weil es dort viel leichter geht und auch das ID-Probleme relativ einfach lösbar ist. Wenn also ein Scheißeregen an Gesetzen neuerdings Dinge verbietet, die über 70 Jahre lang ganz normal waren und noch nie der "Verbrechensbekämpfung" dienten, dürfte anhand der historischen "Vorbilder" klar sein, wohin die Reise geht. Die Vermögensverwaltungsgesellschaften der Schönen und Reichen und die der Familienmenschen sind es sicher nicht, denn da ist für Bullen nichts zu holen.

Die Banknote ist nirgends sicher. Selbst das beste Versteck/den stärksten Tresor knackt die Zentralbank mit Leichtigkeit, indem sie weitere Hunderte Milliarden ungedeckter Banknoten in Umlauf bringt. Banknoten verotten mit den Systemen ihren Drucker.

Für die Freiheit muß man jeden Tag neu kämpfen

Im Gegensatz zu den Deutschen ist Amerikanern das natürliche Recht verfassungsmäßig garantiert, ihre privaten Kriegswaffen nicht nur durchzuladen, sollten sogenannte "Staatsdiener" zu NS-Bullenratten entarten und sich an verfassungsmäßig garantierten Freiheiten vergreifen. Sogar Biden kämpft immer wieder neu für die Freiheit. Behauptet er zumindest. Wem die Amerikaner zu schießwütig sind: Die Schweizer haben ähnliche Freiheiten, leben aber trotzdem in einem sehr friedlichen Land. Andernfalls besteht die Gefahr, am Tag x von der Polizei genauso wehrlos beraubt und/oder vernichtet zu werden wie ein Jude während des Naziterrors. Wie formulierte der zum Generalfeldmarschall beförderte ehemalige Rohstoff- und Devisenkommissar Hermann Göring so knackig: "Wer Jude ist, bestimme ich."

Wer der freien Meinung ist, die NS-Bullenratten hätten nur "Judengold" geraubt, ist voll auf dem Holzweg. Tatsächlich hat der entartete Bullenabschaum von jedem Devisen, Gold, Platinmetalle, etc. geraubt. Auf den Privatbesitz dieser Wertgegenstände stand der Tod, d.h. wer den NS-Bullenratten nicht zuvor gekommen ist, war plötzlich selbst "Jude". Das sollte also nicht jede NS-Bullenratte überlebt haben.

Um sich vorführen zu lassen, wie moderne Finanz- und Wirtschafts"wissenschaften" Fakten nach Belieben drehen, sei an dieser Stelle das Verfassungsgespräch "Gute Schulden, schlechte Schulden – wie sinnvoll ist die schwarze Null?" auf Phönix empfohlen. Dagegen ist Goebbels nur eine primitive Revolverschnauze von vorgestern.

Ob gelb, ob grün, ob rot, ob braun, stets die Bürger in die Röhre schaun!

Stand: 10.11.23